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TG Mipa kommt nach Stolperstart so richtig in Fahrt: Landshuter Handballer behaupten Landesliga-Spitze mit 37:20 (16:8)-Kantersieg gegen den TV Etwashausen


(Foto: Vincon)

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Von Redaktion idowa

(fe). Pflichtaufgabe erfüllt - Tabellenführung in der Handball-Landesliga Nord verteidigt: So lautet auf einen Nenner gebracht das Fazit des Nachholspiels der TG Mipa Landshut am Samstagabend gegen den TV Etwashausen. Nach einem Stolperstart kamen die Gastgeber vor rund 200 Zuschauern im Sportzentrum West so richtig in Fahrt und landeten gegen den Tabellenzwölften aus Unterfranken einen 37:20 (16:8)-Kantersieg.

"Mit dem Ergebnis waren die Gäste noch gut bedient. Ein Sieg mit mehr als 40 Toren wäre für uns locker drin gewesen", war danach TGL-Spielertrainer Markus Böhner, der sich diesmal ganz auf seine Coachingrolle beschränkte, nur bedingt zufrieden. "Dem Pferd, das wieder mal nur so hoch springen wollte wie nötig, musste ich erst mal kräftig in den Allerwertesten treten", spielte Böhner auf die ersten Minuten der Partie an. Da gab's nämlich lange Gesichter im SZ West, denn nicht der favorisierte Klassenprimus, sondern der krasse Außenseiter aus Mainfranken lag vorne (3:6/achte Minute). "Da kamen wir mit der 4:2-Deckung von Etwashausen nicht zurecht. Wir hatten eigentlich mit einer 2:4-Variante gerechnet", räumte "Mäx" Böhner ein. Doch eine Auszeit, die der fuchsteufelswilde Chefanweiser beantragt hatte und ein Torwartwechsel - Dejan Karan löste Andi Götz ab - brachten die Rot-Weißen auf Kurs. Plötzlich ging alles ganz schnell und vor allem Alexander Reitmeier, der mit insgesamt zehn Volltreffern seine Ladehemmung der letzten Wochen ablegte, nutzte auf der linken Außenbahn und am Kreis die Lücken in der offensiven TVE-Abwehr rigoros. Dejan Karan fischte einige Bälle der Etwashausener, die in Linkshänder Andreas Trabold (fünf Tore) und im rotzfrechen Youngster Julian Machwart ihre auffälligsten Akteure hatten. Und so legten die nun wie entfesselnd stürmenden Landshuter eine lupenreine 10:0-Serie aufs Parkett und drehten bis zur 27. Minute den 3:6-Rückstand in eine 13:6-Führung um.


Nach dem vorentscheidenden 16:8-Pausenstand blieben die Jungs um Gästetrainer Frank Munoz auch in der zweiten Hälfte nur ein Spielball für die Niederbayern, bei denen vorrangig mit Steilangriffen die Post abging. Nach knapp 40 Minuten hatte Landshut bereits zum 25:11 erhöht und erreichte in der 47. Minute durch das 30:14 von Maximilian Hueber die 30-Tore-Schallmauer. Kurz darauf (52.) glaubte TGL-Kapitän Christian Kraus, sich mit Gästeakteur Andreas Kister anlegen zu müssen - der Ball war nicht in der Nähe - und kassierte von den ansonsten eher großzügig leitenden Schiedsrichtern Jörg Roost (HC Regen) und Franz Stark (TV Landau) prompt die rote Karte. Positiv auf fiel dagegen im Landshuter Team Alexander Schwarz: Mit fünf Toren am Stück vom 33:19 zum 37:20-Endstand hatte "Blacky" zwischen der 56. und 60. Minute seinen großen Auftritt und setzte damit den spektakulären Schlusspunkt hinter ein Match, bei dem - wie Markus Böhner bemerkte - "einige von uns ordentlich Selbstvertrauen tanken konnten." Zu den Angesprochenen gehörte schließlich auch noch der eingewechselte Keeper Daniel Wendleder, der nach Ablauf der regulären Spielzeit einen Strafwurf seines Etwashausener Torwartkollegen Bastian Sinkel abwehren konnte.

TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Götz, Karan, Wendleder; Schwarz (7), Böhner, Kraus (1), Reitmeier (10), Abeltshauser (7/1), Germowitz (2), Hueber (3), Axthaler (5/1), Wybranietz (1), Schindlbeck (1).

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