Streiten bis zum Wahnsinn

Furth: Notruf wegen Kinderfahrrad - 4.400 Euro Geldstrafe für 54-Jährigen


Eskalation im Nachbarschaftsstreit: Weil ein Kinderfahrrad seine Einfahrt "blockierte", rief ein 54-Jähriger am 6. August den Notruf - und bekam dafür eine Geldstrafe.

Eskalation im Nachbarschaftsstreit: Weil ein Kinderfahrrad seine Einfahrt "blockierte", rief ein 54-Jähriger am 6. August den Notruf - und bekam dafür eine Geldstrafe.

Von Redaktion Landshut Stadt

Einen ungewöhnlichen Grund für die Trennung von der Familie gab ein 54-jähriger Further am Freitag vor dem Amtsgericht Landshut an. Es waren die Nachbarn, die ihn in die Flucht geschlagen hätten. Seinen Kampfesgeist scheint er dennoch nicht verloren zu haben, wie seine unbedingte Bereitschaft zum Einsatz zeigte: Einen Notruf abzusetzen, weil man wegen eines Kinderfahrrads nicht ausparken könne, sei "der Wahnsinn", hatte Richterin Sandra Brenner gesagt. Und auch Staatsanwalt Thomas Kunze hatte dem 54-Jährigen geraten, seinen Einspruch gegen den Strafbefehl wegen Missbrauchs von Notrufen zurückzunehmen, da dies nur teurer werden könne. Doch der Further blieb eisern: "Das ist Erpressung. Ich nehme den Einspruch nicht zurück."

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