Gericht: Rottenburger kommt mit Bewährung davon
Marihuana für die Mama
13. Februar 2020, 18:47 Uhr aktualisiert am 13. Februar 2020, 18:47 Uhr
Wer etwas auf sich hält, erfasst die Welt differenziert. Mancher Psychologe allerdings hält Schubladendenken durchaus für hilfreich. Und auch Rechtsanwalt Helmut Oertel outete sich am Donnerstag vor dem Landgericht als Fan der Kategorisierung. Er habe sich im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit als Strafverteidiger für Drogendelikte angewöhnt, Dealer in drei Gruppen einzuteilen. Da gebe es die Geschäftsmänner, so Oertel in seinem Plädoyer. Dann die, die die eigene Sucht finanzieren. Und schließlich "die Doofen. Und Simon S.* gehört in diese Gruppe rein". Besagter S. - leicht bedröppelt daneben sitzend - hatte zu Prozessbeginn vor der dritten Strafkammer eingeräumt, Handel mit Marihuana getrieben zu haben. Nach zweitägiger Beweisaufnahme ging es nun um das Strafmaß.
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