Volleyball

Keine Frage: Sieg in Freisen für NawaRo Straubing Pflicht

Nach drei Heimspielen in Folge sind die Straubinger Volleyballerinnen in der 2. Bundesliga Pro wieder auswärts gefordert. Beim Tabellenvorletzten SSC Freisen muss eigentlich gewonnen werden.


Im Derby gegen Dingolfing hatten die Spielerinnen von NawaRo zumindest zwischenzeitlich immer wieder einmal Grund zum Jubel. In Freisen würden sie das gern ganz am Ende tun

Im Derby gegen Dingolfing hatten die Spielerinnen von NawaRo zumindest zwischenzeitlich immer wieder einmal Grund zum Jubel. In Freisen würden sie das gern ganz am Ende tun

NawaRo Straubing muss am Samstag (18.30 Uhr) zum Tabellenvorletzten der 2. Volleyball-Bundesliga Pro, den SSC Freisen. Und es ist klar: Um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, muss unbedingt Zählbares her. Zuletzt konnte im Derby gegen Dingolfing zwar ein Punkt eingefahren werden, doch große Sprünge sind damit im Klassement bekanntermaßen nicht möglich gewesen.

Das weiß auch Straubings Geschäftsführer Karl Kaden, der es dem Team kurzfristig ermöglicht hat, bereits einen Tag früher anzureisen. Rund fünf Stunden Fahrzeit (einfache Strecke) sind ins saarländische Freisen zurückzulegen, ursprünglich war angedacht, dass man An- und Abreise an einem Tag bewältigt. "Das gibt dem Team zusätzliche Zeit zur Regeneration beziehungsweise für die Spielvorbereitung. Davon versprechen wir uns schon ein paar Prozent mehr an Konzentration und Leistung", erklärt Karl Kaden. Trainer Tomasz Wasilkowski und Rückkehrer Bart-Jan van der Mark können indes bis auf die verletzte Zuspielerin Helene Kreyßig auf den kompletten Kader zurückgreifen.

"Wir müssen geordneter als im Derby auftreten. Freisen spielt ein interessantes System. Wenn wir uns auf diese unkonventionelle Art schnell und effektiv einstellen können, liegt der Auswärtssieg mehr als nur im Bereich des Möglichen", so Kaden weiter.

"Freisen ist eine eingeschworene Truppe, die Mannschaft spielt seit Jahren in nahezu unveränderter Konstellation zusammen. Die Mannschaft ist bisher wie eine Art Gummiwand aufgetreten, das heißt, es wird sehr viel abgewehrt und neu aufgebaut. Wir haben während der Woche im Training hart gearbeitet, um Schwachstellen zu minimieren oder ganz zu beseitigen. Jetzt gilt es, all das auf die Anzeigentafel zu bringen", sagt Außenangreiferin Franziska Koob im Vorfeld der Partie.

Grundverschiedene Ansprüche

Bei den Saarländerinnen dürfte man zumindest auf einen Punkt schielen, denn NawaRo ist in der gleichen Tabellenregion angesiedelt, wenngleich die Voraussetzungen oder auch der eigene Anspruch grundverschieden sein dürften. Mehr als ein Heimsieg über Tabellenschlusslicht Borken vom 30. September war der Mannschaft um Cheftrainerin Brigitte Schumacher bisher nicht vergönnt, was aktuell unter dem Strich Platz zwölf der Dreizehnerstaffel ergibt.

Als Motto haben die Saarländer ein "Oktoberfest" inklusive zünftiger Stimmung ausgerufen. Wer am Ende jubeln beziehungsweise ein "Prosit" anstimmen darf, bleibt abzuwarten. Wenn sich bei den Straubingerinnen der Erfolg aber nicht bald mal einstellt, könnte es allerdings am Peterswöhrd mit der "Gemütlichkeit" schnell vorbei sein.