Vilsbiburger Zeitung

Rote Raben kämpfen wie die Löwen


Von Redaktion idowa

Vilsbiburg. Die Roten Raben haben gekämpft wie die Löwen, doch am Ende hat es nicht ganz gereicht. An den 1470 begeisterten Zuschauern hat es nicht gelegen, die haben die Roten Raben bis zum Ende angefeuert und unterstützt. Aber man muss neidlos anerkennen, dass die Gäste des Schweriner SC dieses Mal die bessere Mannschaft waren. Nach einem tollen Volleyballspiel unterlagen die Roten Raben mit 2:3 (25:15/20:25/25:22/19:25/9:15).

"Wir haben dem Druck von Schwerin nicht standgehalten", meinte Rote Raben Spielführerin Nadja Jenzewski nach dem Spiel. Zwar habe sich die Mannschaft im Vergleich zu den vorhergehenden Spielen gesteigert, doch immer noch zu viele Eigenfehler produziert. Ziemlich enttäuscht war der Rote Raben Trainer Guillermo Gallardo, dass seine Mannschaft vor eigenem Publikum verloren hatte. "Es wäre mehr drin gewesen", bedauerte er, doch gerade die Annahme war an diesem Abend nicht sehr sattelfest.

Mit einem Blitzstart gingen die Roten Raben in diese Begegnung. Ganz aggressiv setzten sie die Gäste aus Schwerin mit ihren Aufschlägen massiv unter Druck. Dazu standen sie im Block bombensicher. Mit dieser erfolgversprechenden Mixtur zogen sie nach einem 0:2-Rückstand unaufhaltsam ihre Bahnen. Bei der ersten technischen Auszeit hieß es bereits 8:3 und bei der zweiten 16:9 für die Roten Raben. Auch danach ließen die Spielerinnen der Roten Raben, die ganz konzentriert in diesen Satz gingen, nichts mehr anbrennen und holten sich diesen Satz verdient mit 25:15.

Eine ganze enge Kiste war dann der zweite Satz. Ständig wechselte die Führung hin und her, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. 7:8 hieß es bei der ersten technischen Auszeit aus Sicht der Roten Raben, 15:16 bei der zweiten. Auch danach blieb es weiter spannend. Erst in der Schlussphase hatten die Gäste das glücklichere Ende für sich und holten sich diesen Satz mit 25:20.

Nichts für schwache Nerven war der dritte Satz. Beide Mannschaften fighteten, was das Zeug hielt. Um jeden Punkt wurde verbissen gekämpft, kein Ball verloren gegeben. Dadurch bekamen die begeisterten Zuschauer Volleyball vom Allerfeinsten zu sehen. 6:8 lagen die Roten Raben bei der ersten technischen Auszeit zurück, auf 15:16 hatten sie sich bei der zweiten technischen Auszeit herangearbeitet. Und dann brachte der Trainer der Roten Raben, Guillermo Gallardo, die russische Diagonalspielerin Natalia Korobkova. Sie führte sich gleich mit einem erfolgreichen Block ein und die Roten Raben spürten Aufwind. Sie gaben noch einmal so richtig Gas und schnappten sich diesen Satz noch großartigem Kampf mit 25:22.
Auch im vierten Satz schenkten sich beide Mannschaften nichts. Verbissen wurde um jeden Punkt gekämpft. Allerdings hatten auch in diesem Satz die Gäste aus Schwerin das bessere Ende für sich. Sie holten sich diesen Satz mit 25:19 und wieder einmal musste der Tie Break über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Hier mussten die Roten Raben allerdings von Beginn einem Rückstand hinterherlaufen, den sie bis zum Schluss nicht mehr aufholen konnten. So holten sich die Gäste den Tie Break mit 15:9 und sicherten sich damit den 3:2-Erfolg. Zur wertvollsten Spielerin wurde auf Seiten der Roten Raben Magda Kralikova gewählt. Sie war mit 16 Punkte zugleich erfolgreichste Punktesammlerin. Rote Raben Trainer Guillermo Gallardo entschied sich für Vendula Adlerova, die 25 Punkte für den Schweriner SC erzielte.