Bayernliga Süd

Hoffen aufs Erfolgserlebnis: Hankofen empfängt Vilzing zum Derby


Die DJK Vilzing (rechts Michael Hamberger, im Duell mit Michael Gröschl) ist am Mittwochabend zum Derby zu Gast bei der SpVgg Hankofen.

Die DJK Vilzing (rechts Michael Hamberger, im Duell mit Michael Gröschl) ist am Mittwochabend zum Derby zu Gast bei der SpVgg Hankofen.

Von Bastian Häns und Fabian Roßmann

Die SpVgg Hankofen trifft am Mittwochabend im Nachholspiel auf die DJK Vilzing. Nachdem sich für beide Teams die Situation am vergangenen Wochenende weiter verschlechtert hat, hoffen die Teams nun auf das erste Erfolgserlebnis der neuen Saison.

Hankofen verlor am vergangenen Samstag mit 0:3 gegen den TSV Kottern, was zumindest in dieser Höhe unglücklich war. Somit stehen die "Dorfbuam" nach drei Spielen weiter mit nur einem Zähler da. "Wir lernen aus unseren Fehlern und wollen uns von Spiel zu Spiel verbessern, unsere Vorbereitung ist noch nicht abgeschlossen", sagte Huber. Das nächste große Ziel sei es, den Aufwand nun endlich auch in Punkte ummünzen zu können, sodass man gegen Ende der Saison nicht wieder in Abstiegsnot gerät.

Nun will der Coach im Derby gegen Vilzing möglichst den ersten Sieg einfahren, peilt mit seinem Team aber zumindest einen Punktgewinn an. Erfreulich für Hankofen: Huber kann nach langem Verletzungspech fast auf die gesamte Mannschaft wieder zurückgreifen. Alle Spieler waren während der Woche wieder im Mannschaftstraining. Der gegen TSV Kottern noch wegen einer Knöchelverletzung ausgefallene Stammtorhüter Mathias Loibl ist halbwegs wieder fit und wird wieder in die Startelf zurückkehren, da sein Ersatz Stefan Pielmeier im Urlaub ist. Als einzige Alternative auf der Torwartposition könnte Huber somit nur auf Torwart-Trainer Thomas Strasser (43) zurückgreifen.

Huber: Beste Wünsche für Freund Karmann - "aber est nach unserem Duell"

Die DJK Vilzing sei qualitativ und individuell sehr stark, benötige jedoch noch Zeit zur Feinabstimmung, sagt Huber, der betont: "Auch an der momentanen Situation der DJK Vilzing kann man erkennen, dass die Bayernliga Süd mit Sicherheit kein Selbstläufer ist." Er wünsche seinem Freund, Vilzings Coach Uli Karmann, viel Erfolg in der Saison. Mit einem Schmunzeln fügte Huber hinzu: "Aber erst nach unserem Duell".

Der Trainer der "Dorfbuam" erwartet im Derby ein sehr aggressives Pressing der Vilzinger Mannschaft, die versuchen werde, Hankofen von Anfang an in die eigene Hälfte zu drücken. Gegen die Huthgartenkicker will Huber seine Mannschaft so einstellen, dass sie lange wie möglich ein Rückstand verhindern kann. "Umso länger es 0:0 steht, umso besser ist es für uns", so Huber.

Einen Fehlstart in die neue Saison hat die DJK Vilzing hingelegt. Nach drei Spielen steht nur ein Zähler auf dem Konto. "Wir haben zu wenig Punkte geholt", sagt Trainer Uli Karmann, der vor allem in den ersten beiden Spielen eine gute Leistung seine Mannschaft gesehen hat. Ganz im Gegensatz zur 2:3-Heimniederlage gegen Kirchanschöring am vergangenen Samstag. "Da war das Defensivverhalten schlicht nicht bayernligatauglich", findet Karmann deutliche Worte. "Einen Teil der Mannschaft interessiert die Defensive zu wenig, die wollen nur mit dem Ball spielen."

"Sehr klare Aussprache" bei der DJK Vilzing

In Folge dieser Partie gab es am Montag beim Training auch eine "sehr klare Aussprache" mit der Mannschaft, wie es Karmann formuliert. "Bestimmte Spieler müssen noch in dieser Mannschaft und in dieser Liga ankommen", so Karmanns deutliche Analyse. Der DJK-Coach hofft nun im Derby bei der SpVgg Hankofen auf eine Reaktion seines Teams und fordert: "Wir müssen gewisse Grundregeln beachten, dürfen kein zu hohes Risiko eingehen und gerade die Offensivspieler müssen mehr gegen den Ball arbeiten."

Vor allem auf die beiden Hankofener Offensivspieler Ben Kouame und Tobias Richter müsse man sehr gut aufpassen. "Gerade in dieser Position hat Hankofen richtig Qualität." Nicht zuletzt deshalb erwartet Karmann auch "ein sehr schwieriges Spiel". Drei Punke sind das Vilzinger Ziel, die als Favorit ins Spiel gehen. "Aber das ist ja kein Wunschkonzert", macht Karmann klar.

Weiterhin verzichten muss der Trainer der DJK auf seinen Abwehrchef. David Romminger, der von Karmann vor der Saison als eigentlich unersetzbar eingestuft wurde, macht aktuell seinen Trainerschein. Auch Tobias Hoch und der Langzeitverletzte Christoph Weidner stehen nicht zur Verfügung. Wieder einsatzbereit ist dagegen Tobias Oisch, der am Montag wieder ins Training eingestiegen ist. "Er war gegen Holzkirchen einer unserer besten Spieler, hat sich dann aber leider verletzt. Ich glaube, dass er gegen Hankofen schon eine gute Rolle spielen kann."