Sport

Hussey und Brust sichern Tigers den Sieg im Penaltyschießen


Lange Zeit sah der EHC München wie der sichere Sieger aus (im Vordergrund: Ulmer), doch dann schlugen die Tigers (im Hintergrund: Germyn) zurück und sicherten sich den Sieg im Penaltyschießen (Foto: Schindler).

Lange Zeit sah der EHC München wie der sichere Sieger aus (im Vordergrund: Ulmer), doch dann schlugen die Tigers (im Hintergrund: Germyn) zurück und sicherten sich den Sieg im Penaltyschießen (Foto: Schindler).

Von Redaktion idowa

(mir). Alle Neune für die Tigers: Am Sonntagnachmittag gewannen sie das neunte (!) der letzten zehn Spiele und kletterten auf Rang sechs. Dieses Mal war es der EHC München, der gegen Straubing im Penaltyschießen mit 2:3 unterlag. Einziger Wermutstropfen: Barry Brust kassierte die dritte große Strafe und ist nun am Freitag in Ingolstadt gesperrt.

Beide Teams hatten im bayerischen Derby nicht ihren besten Tag erwischt. München war nach der herben 3:7-Derbyniederlage zwei Tage zuvor in Augsburg deutlich verunsichert. Straubing dagegen konnte zwar nach der jüngsten Siegesserie mit breiter Brust antreten, musste allerdings den vielen Partien in den vergangenen vier Wochen und seiner temporeichen Spielweise Tribut zollen und wirkte nicht so spritzig wie gewohnt. So war es dann auch kein spielerischer Leckerbissen, aber zumindest ein hart umkämpftes Derby mit einer überaus spannenden Schlussphase, das die rund 500 mitgereisten Tigers-Anhänger zu sehen bekamen. Zusammen mit ihnen freute sich auch Chefcoach Dan Ratushny anschließend über die zwei Punkte nach einem ausgeglichenen Spiel: "Zwischendurch hat bei uns die Kraft nachgelassen, aber trotzdem haben wir weiter gekämpft und beim Ausgleich kurz vor dem Ende noch einmal alles gegeben. Die Mannschaft hat heute wieder einmal ihren tollen Charakter gezeigt."


Keeper Brust glänzte mit herausragenden Paraden (Ratushny: "Er hat wieder ein tolles Spiel gemacht") und hielt sein Team gerade im ersten Drittel im Spiel. Hochkarätige Chancen auf Seiten der Tigers waren zu Beginn Mangelware. Stattdessen wurden die Hausherren immer stärker, und Straubings Torhüter musste mehrmals in höchster Not klären. Zum Leidwesen der Gäste kam auch noch eine Verletzung von Bruno St. Jacques hinzu. Er hatte in der 13. Minute einen Schuss an den Kehlkopf bekommen, fuhr sofort in die Kabine. Seine Mitspieler wie Fans befürchteten das Schlimmste. Nach zwei Wechseln konnte er glücklicherweise aber wieder weiterspielen. Bis zur Pause sollte dann kein Treffer mehr fallen, und es blieb beim glücklichen 0:0 aus Sicht der Gäste.

Im Mittelabschnitt kamen die Tigers dann deutlich besser aus der Kabine. Jean-Michel Daoust hatte in der 24. Minute die bis dahin beste Gelegenheit, traf jedoch nur die Latte. Und nur eine Minute später schoss Dustin Whitecotton am halbleeren Tor vorbei. Anschließend kassierten die Gäste eine Strafzeit, und München ging als fünftbestes Powerplay-Team der DEL durch einen Treffer von Brandon Dietrich in Führung. Chancen auf Straubinger und auf Münchner Seite wechselten sich in der Folge ab, doch der Torerfolg blieb erst einmal aus. Allerdings nur bis zur 36. Minute, denn da war Carsen Germyn wieder einmal zur Stelle und verwandelte eiskalt zum verdienten Ausgleich. Straubing hätte nachlegen können, versäumte dies jedoch, und so jubelte schließlich der EHC: Nach einem Fehlpass von St. Jacques hämmerte Martin Buchwieser den Puck zum 2:1 ins Tor und dabei blieb es dann auch bis zur Pausensirene.


Brust im Brennpunkt
So rannten die Tigers im letzten Drittel einem knappen Rückstand hinterher. Straubing kämpfte und rackerte, doch die Hausherren standen in dieser Phase gut in der Defensive. Die größte Möglichkeit des EHC bei einer Zwei-gegen-eins-Situation entschärfte Sebastian Osterloh mustergültig. Wie schon in den ersten 40 Minuten wollte es auf der anderen Seite im Powerplay der Tigers nicht mit einem Treffer klappen. Stattdessen geriet man zehn Minuten vor dem Ende in Unterzahl, als Brust wegen absichtlichen Verschiebens des Tores eine Strafzeit kassierte - eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns. Und zwei Minuten vor dem Ende stand Straubings Keeper erneut im Mittelpunkt, als Ratushny eine Auszeit nahm. Brust blieb auch nach den 30 Sekunden einfach vor der Spielerbank stehen, obwohl bereits sechs Feldspieler in Richtung Bullypunkt gefahren waren. Schiedsrichter Alfred Hascher deutete dies als "unsportliches Verhalten" und gab ihm eine Zehn-Minuten-Strafe. "Ich bin sehr enttäuscht über diese Entscheidung. Mehr möchte ich dazu aber nicht sagen", so Ratushny nach dem Spiel. Da Brust nach seiner nunmehr dritten großen Strafe gesperrt und Back-up Jan Guryca höchstwahrscheinlich nach seinem Außenbandriss noch nicht wieder fit ist, wird der Coach am Freitag im Auswärtsspiel gegen Ingolstadt auf seinen dritten Keeper Maximilian Englbrecht zurückgreifen müssen.

Stewart erzwingt die Verlängerung
Der Ärger auf Seiten der Straubinger wich jedoch schnell purer Freude, als Karl Stewart bei dichtem Gedränge vor Münchens Tor den verdienten Ausgleich erzielte und damit die Verlängerung erzwang. Brust entschärfte einen Alleingang von EHC-Topscorer Eric Schneider mit einer Weltklasseparade und auch Straubing hatte einige gute Chancen, doch der Siegtreffer blieb zunächst verwehrt.

So fiel die Entscheidung wie schon beim ersten Aufeinandertreffen im Penaltyschießen, in dem sich Straubings Matt Hussey als wahrer "Pe-naltygott" erwies. Der Stürmer verwandelte alle drei Versuche und Brust hielt auf der anderen Seite einige Münchener Schüsse, so dass beide den Tigers damit den mittlerweile neunten Sieg im zehnten Spiel sicherten. "Es war ein gutes, energiegeladenes Derby von beiden Teams. Ich freue mich, dass wir am Ende den Zusatzpunkt geholt haben", so Ratushny, dessen Spieler sich nach den zwei Erfolgen des Wochenendes nun die zwei freien Tage mehr als verdient haben.

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