Straubing Tigers

Nach Fehlentscheidung: Nun äußert sich die DEL


Benedikt Kohl (l.) und Mike Connolly (r.) von den Straubing kämpfen mit Miha Verlic von den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven um den Puck. (Symbolbild)

Benedikt Kohl (l.) und Mike Connolly (r.) von den Straubing kämpfen mit Miha Verlic von den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven um den Puck. (Symbolbild)

Von Julius Zirngibl

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat sich zum nicht gegebenen, aber regulären Treffer der Fischtown Pinguins aus Bremerhaven gegen die Straubing Tigers am Freitagabend geäußert und die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns Sirko Hunnius und Sean MacFarlane als Fehlentscheidung bezeichnet.

Die Situation ergab sich kurz vor Ende des zweiten Drittels beim Stand von 1:1. Der Bremerhavener Ziga Jeglic schloss aus spitzem Winkel ab und bugsierte den Puck neben den Innenpfosten im Tor der Straubing Tigers - die Scheibe sprang jedoch direkt wieder heraus und das Spiel lief trotz des Jubels einiger Gästespieler erst einmal weiter. Für die Fernsehzuschauer von MagentaSport war der Treffer deutlich zu erkennen, doch die Schiedsrichter Hunnius und MacFarlane gaben den Treffer auch nach minutemlangen Studium der Bilder in der Leitstelle nicht.

Bremerhavens Trainer ist bedient

Besonders bitter für die Fischtown Pinguins: Nur zwei Minuten später erzielten die Straubing Tigers durch Taylor Leier ihrerseits das 2:1 und somit den Siegtreffer. Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch fand nach dem Spiel deutliche Worte: "Wir schießen auf der einen Seite ein Tor und kassieren auf der anderen Seite eines. Und die Videoanalyse kann das nicht aufdecken. Ich muss schon sagen, das ist peinlich. Wir haben zwei Teams auf hohem Niveaiu, die um die Playoff-Plätze kämpfen. Und dann ist es technisch nicht möglich, diesen beiden Mannschaften ein faires Duell zu ermöglichen."


Am späten Freitagabend äußerte sich auch noch die DEL zum regulären Tor für die Fischtown Pinguins. Laut der Mitteilung war die Einschätzung des Schiedsrichtergespanns ein Fehler. Zudem soll die Szene und die Entscheidung mit allen Beteiligten nochmal besprochen werden. Da es sich allerdings um eine Tatsachenentscheidung auf dem Eis handelte und der Videobeweis laut Reglement als Teil davon gesehen wird, bleibt die Wertung des Spiels bestehen.