"Wir warten selber drauf"

Rätsel um die verendeten Mäusebussarde in Thalmassing geht weiter


Die verendeten Mäusebussarde wurden letzte Woche in Thalmassing entdeckt. Die Ergebnisse der toxikologischen Analyse stehen noch aus.

Die verendeten Mäusebussarde wurden letzte Woche in Thalmassing entdeckt. Die Ergebnisse der toxikologischen Analyse stehen noch aus.

In der letzten Woche hat ein Spaziergänger am Ortsausgang von Thalmassing drei tote Mäusebussarde gefunden. Es besteht der dringende Verdacht, dass die unter Artenschutz stehenden Greifvögel vergiftet wurden.

Für Ferdinand Baer, Leiter der Tiervogelstation Regenstauf, deuten verschiedene Indizien darauf hin, dass die Tiere von einem präparierten Köder fraßen und verendeten. Zur Prüfung hatte Baer die Kadaver in der letzten Woche an Experten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) geschickt. Das Ergebnis eines toxikologischen Gutachtens liegt allerdings noch nicht vor. "Noch mindestens eine Woche wird das dauern, wir warten selber drauf", so Baer am Dienstag zur Regensburger Zeitung. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass die drei Mäusebussarde zumindest keine äußeren Verletzungen aufwiesen.

Inzwischen haben sich Experten von "Tatort Natur" des Falles angenommen. Die Initiative, die von der Gregor Louisoder Umweltstiftung und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Bayern ins Leben gerufen wurde, wird, so sich der Verdacht einer gezielten Vergiftung der drei Vögel bestätigt, Anzeige bei der Polizei erstatten.