Diskussion um Sammelsystem

Landkreis Regensburg will Bürger befragen


Bislang wurden Leichtverpackungen im Kreis Regensburg am Wertstoffhof gesammelt. Doch nun werden Stimmen nach einem Holdienst lauter. (Symbolbild)

Bislang wurden Leichtverpackungen im Kreis Regensburg am Wertstoffhof gesammelt. Doch nun werden Stimmen nach einem Holdienst lauter. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Holsystem ober Wertstoffhof? Darüber wurde in den vergangenen Wochen im Landkreis Regensburg intensiv diskutiert. Nun will das Landratsamt die Bürger befragen.

Hintergrund der Maßnahme ist ein eingereichtes Bürgerbegehren, das sich für eine Änderung des bisherigen Sammelsystems stark gemacht hatte. Dieses wurde von 18.178 Bürgern unterschrieben, 11,72 Prozent der Bevölkerung im Landkreis. Damit wäre das erforderliche Quorum von fünf Prozent deutlich überschritten, allerdings entspricht das Begehren nach Rechtsauffassung der Regierung der Oberpfalz nicht den rechtlichen Kriterien. So seien etwa manche Fragestellungen missverständlich gewesen. Trotzdem nimmt der Landkreis Regensburg das Votum nun zum Anlass, eine eigene Bürgerbefragung zu starten.

Dazu sollen ab Ende Dezember alle Haushalte im Landkreis Regensburg befragt werden. Um Kosten zu sparen, findet die Abfrage im Rahmen des ohnehin jährlich versandten Entsorgungskalenders statt. Darin befindet sich diesmal eine abtrennbare Abstimmungskarte. Konkret geht es dabei um die Frage, wie Leichtverpackungen (etwa Becher, PET und Tetra Packs) künftig gesammelt werden sollen. Durch einen Holdienst bequem von zuhause oder wie bislang am Wertstoffhof. Für alle anderen Wertstoffe bleibt es ohnehin bei der Sammlung am Wertstoffhof, es geht nur um Leichtverpackungen.

Bürger können die Karte ausfüllen und dann kostenlos an das Landratsamt zurückschicken. So will sich der Landkreis einen Überblick verschaffen, wie die Mehrheit der Bürger zu dieser Frage steht. Das Ergebnis wird dann die Grundlage für die Entscheidung über die weitere Vorgehensweise im Landkreis sein.