Die erste Bauphase für die Modernisierung der Waldbahn-Linie Gotteszell-Viechtach ist kurz vor dem Abschluss. Ab Montag, 17. Juli, läuft der Zugbetrieb wieder regulär. Die zweite Bauphase startet ab Mitte September. Das teilt die Länderbahn am Freitag mit.

Die erste Modernisierungs-Phase der Linie RB 38 zwischen Gotteszell und Viechtach wird am Sonntag abgeschlossen. Die hierfür notwendige Teilstreckensperrung auf dem Abschnitt Gotteszell-Teisnach wird dann aufgehoben. Somit endet der Schienenersatzverkehr mit Bussen.

Nächster Bauabschnitt folgt Mitte September

Im ersten Bauabschnitt wurden circa 7.500 alte Holzschwellen gegen Betonschwellen getauscht, ein Großteil der Bahnübergänge saniert und mit neuen Bahnübergangsbelägen ausgestattet sowie Schotter im Gleisbereich verdichtet. Zusätzlich wurden partiell Schienen getauscht und Stoßlücken im Gleis verschweißt. Eine weitere Bauphase folgt ab Mitte September bis Anfang November. Neben Umbauarbeiten direkt im Bahnhof Teisnach wird am Kreisverkehr ein technisch gesicherter Bahnübergang mit einer Ampel gebaut. Die bisherigen Absperrbänder werden so ersetzt.
Außerdem werden Gleise in Gumpenried-Asbach und Schönau erneuert. Aufgrund des dort schwer zugänglichen Geländes stelle dieser Bereich eine besondere Herausforderung dar.

Auch hier muss dann die Strecke Gotteszell-Viechtach gesperrt werden. Dafür wird Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen organisiert. Diese Haltestellen sind nicht immer direkt an den Bahnhöfen. So können die Haltepunkte Gumpenried-Asbach und Schnitzmühle aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht direkt angefahren werden. Über die genaue Lage der Haltepunkte informieren sich Fahrgäste in der in Kürze veröffentlichten Fahrplaninformation auf der Internetseite der Waldbahn.

Acht Millionen Euro Investitionskosten

Die Investitionskosten für die Modernisierungsmaßnahmen auf der Bahnstrecke zwischen Gotteszell-Viechtach belaufen sich auf rund acht Millionen Euro, informiert die Länderbahn. 80 Prozent davon fördert der Freistaat Bayern aus Mitteln des bayerischen Corona-Investitionsprogramms für Maßnahmen zur Erhaltung und Reaktivierung von nichtbundeseigenen Eisenbahninfrastrukturen. Den Förderbescheid hatte erst im März Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter der Länderbahn persönlich überreicht. Die Mittel aus dem Investitionsprogramm müssen für die Erneuerungsarbeiten noch heuer ausgegeben werden.