Landkreis Regen

Stadt Viechtach muss sparen: Wo künftig der Rotstift angesetzt werden soll


Betonte, dass viele Sparmaßnahmen nicht gerade "vergnügungssteuerpflichtig" sind: Edwin Schedlbauer, Chef der Sparkommission.

Betonte, dass viele Sparmaßnahmen nicht gerade "vergnügungssteuerpflichtig" sind: Edwin Schedlbauer, Chef der Sparkommission.

Die Pro-Kopf-Verschuldung ist in Viechtach bei der Betrachtung der 24 Gemeinden des Landkreises am vierthöchsten. Außerdem hat die Stadt ja, wie berichtet, vom Landratsamt die Auflage bekommen, vor der Verabschiedung des Haushalts 2015 ein Sparkonzept vorzulegen, in dem "eine dauerhafte und nachhaltige Mindestverbesserung von 225.000 Euro nachgewiesen wird". Soweit die Hintergründe, warum gespart werden muss.

Nun zu den Einsparungen: Diese könnten laut Edwin Schedlbauer, Chef der Sparkommission zum einen durch die Kündigung von verschiedenen Versicherungen der Stadt erzielt werden oder der Herausnahme von älteren städtischen Fahrzeugen aus der Vollkasko-Versicherung. Neben der Gewerbe- und Grundsteuer-Erhöhung und den leicht angehobenen Freibad-Gebühren gibt es noch weitere Anpassungen, welche die Mieten der städtischen Liegenschaften betreffen. Geld sparen lässt sich auch durch die Kündigung bestehender Erdgas-Verträge und die Erstellung der Gebührenkalkulation bei der Wasserversorgung in Zusammenarbeit mit einem privaten Dienstleister, ist sich der Arbeitskreis sicher.

Ein besonderes Spar-Potenzial sahen die Stadträte bei der Straßenbeleuchtung. Diese soll nach und nach auf die umweltfreundlichere und deutlich sparsamere LED-Technik umgestellt werden. Dass Sparen kein Zuckerschlecken ist und auch vor Festen und Kultur keinen Halt macht, das kam bei Schedlbauers Ausführungen auch zum Ausdruck. So empfiehlt der Arbeitskreis, die Zahl der Ausstellungen im Alten Rathaus auf maximal drei pro Jahr zu reduzieren. Beim Bürgerfest soll das Defizit auf maximal 30.000 Euro im Jahr 2015 gedeckelt werden sowie in den Folgejahren noch weiter verringert werden. Infrage gestellt wurde auch die Notwendigkeit des Sanitätsdienstes am Volksfest. Auch auf das Feuerwerk beim Volksfest soll verzichtet werden. Einschnitte werden wohl auch beim Seniorennachmittag kommen.