Zu Weihnachten in Ruhestand

Dr. Dorit-Maria Krenn hat 30 Jahre das Stadtarchiv betreut

Die Straubinger Stadtarchivarin Dr. Dorit-Maria Krenn geht an Weihnachten in (Vor-)Ruhestand. Sie hat eine Ära geprägt und über 30 Jahre Ordnung in Straubings Vergangenheit gebracht.


Dr. Dorit-Maria Krenn an ihrem Schreibtisch im Stadtarchiv im Salzstadel.

Dr. Dorit-Maria Krenn an ihrem Schreibtisch im Stadtarchiv im Salzstadel.

Ihr Schreibtisch schaut schwer nach Arbeit aus. Viele Akten, ausgedruckte E-Mail-Anfragen. Dabei sind es nur noch drei Tage, die Dr. Dorit-Maria Krenn im Dienst ist. Die Stadtarchivarin geht offiziell zum 26. Dezember in (Vor-)Ruhestand. Über 30 Jahre, seit 1991, hat sie Straubings Gedächtnis, das Stadtarchiv, betreut. "Eine Lebensaufgabe" - das war schon damals ihre Einschätzung. Und es wurde eine Lebensaufgabe. Sie hat gemeinsam mit Mitarbeiter Thomas Biermaier, der fast genauso lang im Archiv tätig ist, erreicht, dass bis heute 80 Prozent dieses beträchtlichen Bestands gesichtet sind, bewerkstelligt neben der Alltagsarbeit. Beide haben 1999 sogar den Umzug des kompletten Archivs ge-stemmt, vom Rathaus in 750 Quadratmeter des damals sanierten Salzstadels. Sie hat sprichwörtlich den Staub von den Akten gepustet, viele Geschichten und Gesichter dahinter wie einen Schatz gehoben und den Straubingern nahegebracht. In vielen Dutzend Zeitungsartikeln, in Buchbeiträgen und Büchern vom kompakten Stadtführer bis zu 550 Seiten Festschrift "200 Jahre Gäubodenvolksfest", die den Charakter eines Nachschlagewerks erreicht hat. "Es geht um unser Fest. Das Fest der Straubinger, mit dem wir groß geworden sind. Da muss Herzblut einfließen", sagt sie dazu.

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