Straubing-Bogen

Spargelsaison in der Region: Kälte und Sturm treiben Preise hoch


Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Von Susanne Raith und Redaktion idowa

Der erste Spargel aus der Region ist da: Obwohl Landwirtschaftsminister Helmut Brunner die bayerische Spargelsaison erst am Mittwoch offiziell eröffnete, ist das Gemüse im Landkreis Straubing-Bogen bereits seit Längerem erhältlich.

Zunächst sah es für den Start der Spargelsaison schlecht aus. Erst zerstörte der Orkan "Niklas" auf den Feldern die Folien und legte die Erddämme frei. "Auch bei uns hat das Unwetter große Schäden verursacht. Sonst wären wir fünf bis sechs Tage früher dran", informiert Landwirt Hans Gänger von der Landmarkt Gänger GmbH aus Aholfing. Dann behinderte der Bodenfrost das Wachstum der beliebten Stangen.

Trotz Rückschläge können die Bauern aus der Region den Spargel auf den beheizten Flächen bereits seit drei Wochen stechen. Die Freilandstangen sind seit einer Woche reif. "Bisher fällt die Ernte noch mager aus. Das schlägt sich auch im Preis nieder", sagt Gänger. Bei ihm kostet das Edelgemüse zwischen 5,50 und 13 Euro. Wenn sich die Sonne in den kommenden zwei Wochen oft zeigt, sinken die Preise. "Am besten wächst der Spargel tagsüber bei einer Temperatur von 20 Grad. Abends soll die Temperatur die Fünf-Grad-Marke nicht unterschreiten", erklärt der Landwirt.

"Kirschen rot, Spargel tot"

Die Spargelsaison endet traditionell am 24. Juni mit dem Johannistag und dem langsamen Beginn der Kirschenernte. Eine Bauernregel besagt: "Kirschen rot, Spargel tot." Statistiken zufolge, isst bis dahin jeder Bayer 1,6 Kilogramm frischen Spargel.