Erdbebengebiet

Navis aus Moosburg bricht Hilfseinsatz in der Türkei ab


Der Hilfseinsatz in der Türkei lief für Navis nicht wie geplant.

Der Hilfseinsatz in der Türkei lief für Navis nicht wie geplant.

Von Tobias Grießer

"Unerwartete Entwicklungen" haben die Moosburger Hilfsorganisation Navis e.V. dazu veranlasst, den Einsatz im Erdbebengebiet in der Türkei zu beenden.

Ein Teil der Mannschaft - 13 Helfer - wird bereits am späten Donnerstagabend am Münchner Flughafen zurückerwartet. Die übrigen Navis-Einsatzkräfte werden die Rückreise nach Bayern antreten, sobald eine Frachtmaschine für die Gerätschaften und Hilfsmittel organisiert werden konnte. "So etwas haben wir noch nie erlebt", schüttelte der Navis-Ehrenvorsitzende Wolfgang Wagner am Donnerstag auf Anfrage unserer Mediengruppe etwas fassungslos den Kopf.

Das eigene Erkundungsteam war am 7. Februar in die Türkei geflogen und hatte sich ein Bild von der Situation vor Ort gemacht, am vergangenen Samstag war das Helferteam mit einem Feldlazarett und einer Anlage zur Trinkwasseraufbereitung in die Krisenregion nachgeflogen.

Die Situation habe sich jedoch schlagartig geändert, so Wagner. "Plötzlich bekamen wir von der Regierung andere Einsatzgebiete zugewiesen. Dort wurden wir aber gar nicht gebraucht. So funktioniert die Zusammenarbeit nicht. Dieses Kapitel ist somit für uns beendet."

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Der Hilfseinsatz in der Türkei lief für Navis nicht wie geplant.

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Der Hilfseinsatz in der Türkei lief für Navis nicht wie geplant.