Auch dank "eines erst kürzlich stattgefundenen Präventionsgespräches durch speziell geschulte Polizeibeamte" haben Senioren in Neustadt an der Donau Betrüger überführt - so stellte es zumindest die Polizeiinspektion Kelheim in der vergangenen Woche dar. Nun steht fest: Statt um Betrüger handelte es sich um ehrenamtliche Helfer.

Die Helfer einer ortsansässigen Pfarrei hätten es sich zum Ziel gemacht, in Zeiten von Corona und Vereinsamung im fortschreitenden Alter für die älteren Menschen eine Stütze zu sein, stellte die Polizei am Montag richtig. Aufgrund eines Missverständnisses wurde der Besuch im Seniorenwohnheim nicht erneut angekündigt, was die Senioren stutzig machte.

Am Freitag berichtete die Polizei noch von zwei Unbekannten, die versucht hätten, in betrügerischer Absicht in die Wohnungen der Senioren zu gelangen. Der Mann habe sich als Pfarrer ausgegeben und den Senioren Gespräche angeboten - Ziel der "neuen Betrugsmasche": sich Einlass in die jeweiligen Wohnungen erschleichen.

Angesichts der vielen Betrugsvorfälle in der jüngeren Vergangenheit stellt die Polizei nun allerdings klar, die Senioren hätten sich richtig verhalten. Es werde weiterhin geraten, bei Zweifeln stets misstrauisch zu sein und auf keinerlei Forderungen einzugehen.