Wer plant, auszuwandern, bereitet sich intensiv auf Sprache, Kultur und Leben im neuen Land vor. Wer aber seine Heimat verlässt, weil das Haus unter einer Bombe explodiert ist, dem bleibt für einen Sprachkurs keine Zeit. Die Menschen müssen fliehen und in ihrer neuen Heimat so schnell wie möglich alles nachholen - und sich parallel um Bleiberecht, Wohnung und Förderung kümmern. Im Herbst 2015 musste es auch schnell gehen, als hunderte Menschen aus syrischen Kriegsgebieten nach Landshut kamen. Als einziger Träger bot damals das Haus International Alphabetisierungs-Kurse an - für Menschen, denen lateinische Schriftzeichen völlig fremd sind.