Amtsgericht Landshut

Faustschlag ins Gesicht - Opfer bleibt gelassen


Eine Schlägerei in der Asylbewerberunterkunft an der Porschestraße beschäftigte das Amtsgericht Landshut

Eine Schlägerei in der Asylbewerberunterkunft an der Porschestraße beschäftigte das Amtsgericht Landshut

Den Falschen getroffen hat es im März in der Asylbewerberunterkunft an der Porschestraße. Beim Versuch, zwei Streithähne zu trennen, wurde ein Security-Mitarbeiter von einem Faustschlag am Kinn getroffen. Der 38-Jährige nahm es sportlich: "Das war jetzt nix Schlimmes", sagte er am Dienstag vor dem Amtsgericht. Die beiden Kontrahenten hingegen - ein weiterer Security-Mitarbeiter und ein Bewohner der Unterkunft - waren immer noch sichtlich erregt. Einer schob dem anderen die Schuld in die Schuhe. Dementsprechend konträr fielen ihre Schilderungen der Ereignisse am frühen Abend des 26. März aus. Dass er zugeschlagen hatte, bestritt der angeklagte Bewohner nicht. Den Ausführungen seines Verteidigers Florian van Bracht zufolge war dieser aber aus einer Art Notwehrsituation heraus erfolgt. Nachdem der Geschädigte bestätigte, dass auch sein Kollege "so Sturm-und-Drang-mäßig drauf gewesen" sei, reduzierte Richterin Maria Thallinger die im Strafbefehl ausgesprochene Geldstrafe auf 80 Tagessätze zu je 15 Euro.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat