Das Plenum hat gestern die Weichen für die Schullandschaft der Zukunft gestellt. Die Realschule bekommt im Landshuter Westen in der Münchnerau einen neuen Standort. Die Grundschule Ost soll auf der Fläche direkt neben der Mittelschule Schönbrunn entstehen und die Grundschule Nordwest wird in unmittelbaren Nähe zur Wirtschaftsschule beheimatet sein.

Mit 32:4 Stimmen haben sich die Stadträte für den Neubau einer Realschule im künftigen Gewerbegebiet Münchnerau gestimmt. Baureferent Johannes Doll ging in seinem Vortrag auf die Vor- und Nachteile der insgesamt sechs Standortvarianten (die LZ berichtete) ein. Obwohl durch seine zentrale Lage ein Grundstück am Bahnhof durchaus auch seinen Charme hätte, erscheint der Standort in der Münchnerau aus Sicht der Stadtverwaltung und der Schulleitung als geeigneter. Die breite Mehrheit sahen das ähnlich und stimmten für die Realschule, die auf der Fläche zwischen Fuggerstraße und dem ehemaligen Hitachi-Werk gebaut werden soll.

Aber auch der Landshuter Osten bekommt eine neue Schule. Einstimmig sprach sich das Plenum für den Grundschulstandort neben der Mittelschule Schönbrunn aus. Um die Grundschulen Carl Orff und St. Wolfgang zu entlasten, wurde auch nach einem Standort für eine neue Schule im Nordwesten der Stadt gesucht. Die Idee, die Grundschule an die Realschule in der Münchnerau anzubinden, wurde verworfen. Zwar hätten Sportanlagen gemeinsam genutzt werden können, der weite Schulweg wäre für die Grundschüler aber unzumutbar. Das Plenum stimmte geschlossen für einen Grundschulneubau an der Wirtschaftsschule. Ob sich diese direkt an die Turnhalle der Wirtschaftsschule anschließt oder ob das Areal des nahegelegenen Fußballplatzes genutzt wird, hängt von den Verhandlungen mit einem privaten Grundstücksbesitzer ab.