Tipp der Woche

Auf der Stelle rudern


Das Rudergerät sieht aus wie von der Spanischen Inquisition, ist aber ein effektives Trainingsgerät für Leute, die sportlich eher faule Socken sind

Das Rudergerät sieht aus wie von der Spanischen Inquisition, ist aber ein effektives Trainingsgerät für Leute, die sportlich eher faule Socken sind

Jede Woche geben LZ-Redakteure an dieser Stelle ihre ganz persönlichen Tipps für die Freizeit. Von Ausstellungen über Buchempfehlungen bis zu Geheimtipps in der Stadt. Diese Woche empfiehlt Rita Neumaier ein wirkungsvolles Rudergerät für zuhause.

Man sollte bekanntlich Sport machen; am besten einen, der die Muskulatur fördert, die ja unaufhörlich abbaut. Aber oft bleibt es beim Vorsatz, weil das mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, wenn man es ernst nimmt. Ins Fitness-Center muss man erst hinkommen, sich umziehen, hinterher duschen etc. Und zum Laufen ist es oft zu nass, zu kalt, zu irgendwas...

Doch es geht auch anders, wenn man bereit ist, ein bisschen mehr zu investieren. Nämlich in einen sogenannten "Waterrower", also ein Rudergerät. Das ist nicht ganz billig, aber man muss ja auch nicht unbedingt die Manufaktum-Luxusausführung nehmen. Und für das Geld, das man in jahrelange Fitness-Verträge investiert, die man dann doch nicht nutzt, geht so etwas leicht mal her.

Rita Neumaier

Rita Neumaier

Auf das Rudergerät setzt man sich einfach drauf und legt sich mehr oder weniger kräftig in die Riemen. Dazu kann man beispielsweise Musik hören oder sich eine Sendung anschauen. Oder man lauscht einfach auf das beruhigende Plätschern aus der rotierenden Trommel, die tatsächlich mit Wasser gefüllt ist. Das Rudern geht nicht nur in die Arme, es fordert den ganzen Körper und es lässt sich wunderbar in den Alltag einbauen.

In den hinter uns liegenden Corona-Jahren haben sich viele meiner Freunde so ein Gerät angeschafft, die es mehr oder weniger diszipliniert nutzen. Aber jeder singt ein Loblied darauf. Möglicherweise gibt es den "Waterrower" jetzt bald auch gebraucht in großer Zahl, nachdem man auch wieder andere Gelegenheiten zur sportlichen Ertüchtigung nutzen kann.

Ich werde mein Rudergerät auf jeden Fall behalten. Darauf kann ich bei geöffnetem Fenster "Wir lagen vor Madagaskar" singen und muss nicht mal vor die Haustür, um mich sportlich zu ertüchtigen. Und der nächste Winter kommt bestimmt...