Augen auf hinter dem Steuer

Kröte und Co. im Landkreis Landshut auf Wanderschaft


Auch die Bergmolche sind auf ihrer Wanderung zu den Laichgewässern gefährdet.

Auch die Bergmolche sind auf ihrer Wanderung zu den Laichgewässern gefährdet.

Von Redaktion Landkreis Landshut

Während bis vor kurzem noch sehr tiefe Nachttemperaturen herrschten, lockte nun der rasche Temperaturanstieg Kröten, Frösche und Molche aus ihren Winterquartieren. Freiwillige Helfer der Bund Naturschutz-Kreisgruppe (BN), von Straßenbaubehörden unterstützt, haben in den letzten Wochen bereits die Amphibienschutzzäune entlang von Straßen aufgebaut.

Denn auf dem Weg zu den Laichgewässern, in welche die Lurche ihre Eier legen wollen, droht den Amphibien der Tod auf der Straße. Die bayernweite Artenschutzaktion rettet nach Angaben des BN jährlich bis zu 700.000 Amphibien das Leben.

Ab einer nächtlichen Temperatur von etwa fünf Grad Celsius und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere unterwegs. Somit sind in den nächsten drei bis vier Wochen ehrenamtlich Aktive des Bund Naturschutz an Straßenrändern auch im Landkreis Landshut unterwegs, um täglich die zum Schutz der Lurche aufgestellten Zäune zu kontrollieren und die eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite zu bringen.

Deswegen appelliert die BN-Kreisgruppe an die Autofahrer, vorsichtig zu fahren: Man muss jetzt auf den Straßen nicht nur mit Amphibien rechnen, sondern auch mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind, teilt Brigitte Englbrecht, Geschäftsstellenleiterin der BN-Kreisgruppe, mit.