Leeres Nest

Landauer Jungstörche haben Horst verlassen


Die beiden Landauer Jungstörche - hier auf einem Bild aus dem Juni - sind inzwischen kaum noch am Horst zu sehen.  Foto:

Die beiden Landauer Jungstörche - hier auf einem Bild aus dem Juni - sind inzwischen kaum noch am Horst zu sehen. Foto:

Wenn man zum Storchennest auf dem Kamin der Brauerei Krieger hinaufblickt, fällt seit einigen Tagen auf, dass immer öfter niemand Zuhause ist. Sind Sisi und Franz - das Landauer Storchenpaar - etwa schon in den Süden geflogen? Und gab es in diesem Jahr etwa gar keine Jungstörche?

Antworten auf die Fragen kann Franz Meindl geben: Doch, die Störche haben erfolgreich gebrütet, sagt er auf Nachfrage unserer Mediengruppe. Doch die beiden Jungtiere haben das Nest seit einer guten Woche verlassen. Tagsüber treiben sie sich - typisch Teenager - lieber an der Isar herum, als sich im heimischen Horst aufzuhalten. Nur abends werden die Jungstörche ab und zu noch an ihrer Kinderstube gesichtet. Das gibt auch den Elterntieren Zeit, sich auf den Isarwiesen für die bevorstehende Reise in den Süden zu stärken.

Die beiden jungen Störche werden in Afrika oder Südspanien bleiben, bis sie geschlechtsreif sind. Ob sie danach nach Landau zurückkehren ist schwer zu sagen: Weil Störche nicht mehr bedroht sind und sich die Bestände gut erholt haben, werden die Tiere nicht mehr beringt, informiert Meindl.