Advents-Serie

Stadtpfarrer: Gegen die Hoffnungslosigkeit der Welt

Monsignore Martin J. Martlreiter und der Hirte mit dem Körberl - die Geschichte, wie der Dingolfinger Stadtpfarrer eigentlich zum Glauben fand und was die Adventszeit für ihn bedeutet.


Als eine Weihnachtsbotschaft zitiert Stadtpfarrer Monsignore Martin J. Martlreiter das Motto eines Weltkrippenkongresses: "Mach es wie Gott - werde Mensch."

Als eine Weihnachtsbotschaft zitiert Stadtpfarrer Monsignore Martin J. Martlreiter das Motto eines Weltkrippenkongresses: "Mach es wie Gott - werde Mensch."

Eine der Schlüsselszenen im Leben von Monsignore Martin J. Martlreiter hat sich in der Adventszeit zugetragen. Sein damaliger Heimatpfarrer Anton Birkenseer schickt den Ministranten Martin in der Pfarrkirche seines Heimatdorfes Oberglaim, um das Jesuskind für die Krippe am Altar zu holen. "Und dann lasse ich das Jesuskind fallen", erzählt der Stadtpfarrer von St. Johannes. "Die Figur war aus Wachs und natürlich ist sie gebrochen." Der kleine Martin empfindet das Missgeschick als sehr schlimm, aber die Reaktion des Pfarrers wird zu einem Erlebnis, das Martlreiter für sein Leben geprägt hat: "Der Pfarrer hat mich nicht geschimpft", erzählt Martlreiter. "Er hat mich nur ein wenig traurig angeschaut und gesagt, dass man das wieder richten kann. Später hat er mir dann wieder etwas anvertraut", fügt er hinzu. "Das war für mich wie eine Art Lebensstärkung. Ich habe das damals so interpretiert, dass der Pfarrer gesehen hat, dass ich das nicht wollte. Und das hat mir gereicht."

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