Vor Gericht

Polizist rechtfertigt Schüsse im Rodinger Fischerwinkel

Wilde Verfolgungsjagd im Rodinger Fischerwinkel: Ein Polizist weist vor dem Chamer Schöffengericht die Vorwürfe zurück. Die Verhandlung geht am Freitag weiter.


Im Waldstück Fischerwinkel nahe Roding hat sich am Vatertag 2022 eine wilde Verfolgungsjagd zugetragen, die jetzt ihr gerichtliches Nachspiel findet.

Im Waldstück Fischerwinkel nahe Roding hat sich am Vatertag 2022 eine wilde Verfolgungsjagd zugetragen, die jetzt ihr gerichtliches Nachspiel findet.

Von Redaktion Cham

Eine wilde Verfolgungsjagd im Fischerwinkel, einem Waldstück bei Roding, beschäftigt seit Donnerstag erneut das Chamer Schöffengericht. Diesmal sitzt ein 36 Jahre alter Polizeibeamter auf der Anklagebank. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft unter anderem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor, weil er am Vatertag 2022 insgesamt vier Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf die Reifen eines flüchtigen Quadfahrers abgegeben hatte. Der Polizist rechtfertigt zum Auftakt des Prozesses den Schusswaffengebrauch. "Das war verantwortbar", stellt er fest. Nach siebeneinhalb Stunden, die der erste von zwei Verhandlungstagen dauert, sieht es gar nicht so schlecht für den Angeklagten aus.

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1 Kommentare:


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Johann L.

am 12.04.2024 um 20:39

Echt schlimm - was hier läuft. Ich hätte dem Beamten eine Belobigung erteilt. 'Hut ab' für seine Courage und seinen Durchsetzungswillen: Versucht eine Personenkontrolle, der Betroffene/zu kontrollierende flüchtet, gefährdet die Polizisten und Andere... Dann Stopp-Schuss auf die Reifen des Fluchtfahrzeuges... "Nicht verhältnismäßig.."??? Was hätte der Polizist ansonsten unternehmen sollen? Mit Holzstöcken oder Steinen werfen? - Oder umdrehen und heimfahren, und die Sache auf sich beruhen lassen?? --- Meiner Meinung nach; Vollkommen 'gerechtfertigte Maßnahme! Wo kommen wir den hin , wenn jeder derart polizeiliche Anordnungen und Maßnahmen missachtet und umgeht? Das führt dann final zu Ergebnissen wie Molotov-Coctails gegen Poizisten (Berlin, 2023) oder angespuckte und verprügelte Polizisten in einer Polizeiblockade (Chemnitz, 2018). Bin kein Gewalt-Fan, aber 'Recht und Ordnung' gehören strikt durchgesetzt, notfalls auch mit 'Hilfsmitteln körperlicher Gewalt'! Wenn dieser Beamte wirklich seinen Job verliert, bitte ich um Einrichtung eines Spendenkontos - ich werde der erste Spender sein!



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