Die unendliche Geschichte von Brunnendorf wird am Donnerstag um ein Kapitel reicher. Erneut werden bei der Stadtratssitzung die Baupläne der HG Projektentwicklungs GmbH diskutiert. Seit der letzten Entscheiung vor einem Jahr haben sich die Entwürfe grundlegend geändert. Statt einer Gewerbenutzung streben die Investoren, die Familie Gietl, nun vorwiegend den Bau von Wohnungen an. Und: Der Baukörper soll um ein weiteren Stockwerk höher werden. Ideen, die den Baufachleuten im Rathaus so gar nicht gefallen.

Noch im März 2018 schien es so, als hätte die damals bereits drei Jahre währende Geschichte durch die Instanzen eines Baugenehmigungsverfahrens endlich ein Ende gefunden. Da hatte das Landratsamt den Bauantrag genehmigt. Nachdem die Anlieger in Brunnendorf allerdings schon seit längeren im Clinque liegen und daher die Nachbarschaftsunterschriften verweigerten, musste Gietl umplanen. Nur so konnte er die Abstandsflächen einhalten und die Hürden zur Baugenehmigung abbauen.

Doch das ist Schnee von gestern. Morgen ist erneut ein Bauantrag des Investors Thema im Stadtrat. Und jetzt sieht das geplante Gebäude plötzlich ganz anders aus. Sowohl äußerlich als auch von der Nutzung.