EU-Gipfel berät über Exportstopps

Neuer Wirbel um Astrazeneca


"Offene Straßen müssen in beide Richtungen verlaufen", sagt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Export von Impfstoffen.

"Offene Straßen müssen in beide Richtungen verlaufen", sagt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Export von Impfstoffen.

Einen Tag vor dem EU-Gipfeltreffen der 27 Staats- und Regierungschefs an diesem Donnerstag, bei dem es erneut um Versorgung mit Impfstoffen geht, lagen in Brüssel die Nerven blank. Das zeigte ein Vorfall um eine Lieferung des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca. Bei der Überprüfung eines Abfüllwerkes im italienischen Anagni entdeckten Kontrolleure 29 Millionen Dosen des Vakzins. Zunächst hatte es geheißen, die Dosen seien für Großbritannien bestimmt, was in Brüssel erhebliche Verstimmung auslöste, da London beschuldigt wird, keine Impfstoffe für die EU aus dem Land zu lassen. Später korrigierte die italienische Regierung allerdings, der Impfstoff sei für Belgien vorgesehen.

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