Wachsende Weltbevölkerung

Müller warnt vor Versorgungsproblemen


Entwicklungsminister Gerd Müller präsentiert zusammen mit Renate Nähr (l.), Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, und Natalia Kanem, Exekutivdirektorin des UN-Bevölkerungsfonds, den Weltbevölkerungsbericht vor.

Entwicklungsminister Gerd Müller präsentiert zusammen mit Renate Nähr (l.), Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, und Natalia Kanem, Exekutivdirektorin des UN-Bevölkerungsfonds, den Weltbevölkerungsbericht vor.

Im Kampf gegen die weltweite Bevölkerungsexplosion darf Familienplanung nach Ansicht von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) "nicht tabuisiert werden". Angesichts rasant wachsender Bevölkerungszahlen gerade in Afrika warnte er: "Lösen wir die Frage nicht, wie all diese Menschen mit Nahrung und Jobs versorgt werden, wird das gewaltige, nie gekannte Wanderungsbewegungen auslösen." Laut dem Weltbevölkerungsbericht des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), den Müller am Mittwoch in Berlin vorstellte, gibt es weltweit 214 Millionen Frauen, die gerne aktive Familienplanung betreiben würden, aber keinen Zugang zu modernen Verhütungsmitteln haben. UNFPA-Geschäftsführerin Natalia Kanem sprach von einer "unerledigten Aufgabe". Sie forderte weitere Anstrengungen, um Frauen in ihrer Selbstbestimmung zu stärken, den Zugang zu Verhütungsmitteln zu verbessen und Praktiken wie Kinderehe und Genitalverstümmelung zu bekämpfen. Nach Angaben der Vereinten Nationen leben im Moment fast 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde, im Jahr 2050 werden es geschätzte 9,8 Milliarden sein.

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