Vor UN-Versammlung

Gerd Müller: "Fortschritte sind viel zu langsam"

In 17 Punkten will die Weltgemeinschaft bis 2030 besser werden. Doch die Halbzeit-Bilanz fällt laut dem Unido-Direktor und früheren Entwicklungsminister mager aus.


Gerd Müller warnt vor dem Scheitern der Nachhaltigkeitsziele.

Gerd Müller warnt vor dem Scheitern der Nachhaltigkeitsziele.

Wohin steuert unser Planet? Um die ganz großen globalen Fragen geht es in der kommenden Woche bei den Vereinten Nationen (UN) in New York. Vor dem Start der UN-Generalversammlung und des Nachhaltigkeitsgipfels warnt Gerd Müller, Generaldirektor der UN-Industrieagentur Unido und früherer deutscher Entwicklungsminister, dass die Welt-Nachhaltigkeitsziele nach heutigem Stand deutlich verfehlt werden. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte er: "Wir haben Halbzeit bei der Erreichung der globalen Ziele bis 2030. Aber die Fortschritte sind viel zu langsam. In einigen Fällen - wie beim Kampf gegen den Hunger - ist der Trend sogar negativ." Seit der Coronapandemie haben Müller zufolge weitere 150 Millionen Menschen nicht genug zu essen. Weltweit hungere damit jeder zehnte Mensch.

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