Das bringt der Montag

Gewalt gegen Polizisten - Warnstreiks - Totschlag-Prozess


Ein trauriger Trend setzt sich fort: Auch 2020 hat die Gewalt gegen Polizisten in Bayern zugenommen. (Symbolbild)

Ein trauriger Trend setzt sich fort: Auch 2020 hat die Gewalt gegen Polizisten in Bayern zugenommen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Informieren Sie sich über wichtige Themen des Tages in Bayern in unserer Tagesvorschau. Was bewegt den Freistaat? Welche Termine aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport bestimmen den Tagesverlauf?

Mehr Gewalt gegen Polizisten

Die Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten ist 2020 in Bayern weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr seien es gut 200 Beamte mehr gewesen, die bei Angriffen verletzt worden seien als im Vorjahr, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird am Montag bei einer Pressekonferenz (11.00 Uhr) die Zahlen zu den gewalttätigen und verbalen Übergriffen auf die Polizei im vergangenen Jahr veröffentlichen. Justizminister Georg Eisenreich (CSU) wird sich außerdem zu den ersten Erfahrungen mit schnelleren Strafen bei Gewalt gegen Polizeibeamte äußern.

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Warnstreiks im bayerischen Einzelhandel

In der laufenden Tarifrunde im bayerischen Groß- und Einzelhandel ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks in Supermärkten auf. An diesem Montag sollen die Belegschaften ausgewählter Filialen von Rewe in München sowie Edeka in mehreren schwäbischen Kommunen die Arbeit niederlegen. Größere Kundgebungen wird es wegen der Corona-Pandemie nicht geben. Wegen Schutz- und Hygienemaßnahmen würden die Streikenden sich nur zu kurzen Aktionen vor den Betrieben versammeln - oder auch ohne Aktion vor Ort in den Ausstand treten, teilte Verdi weiter mit. Die Gewerkschaft fordert 4,5 Prozent mehr Gehalt sowie einen zusätzlichen Fixbetrag von 45 Euro für die Beschäftigten beider Branchen.

Zivilprozess um Schmerzensgeld nach Terroranschlag von Wien

Rund ein halbes Jahr nach dem Terroranschlag von Wien kommt es zu einem Prozess um Schmerzensgeld und Schadenersatz. Das Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien wird am Montag über die Klage einer Hinterbliebenen verhandeln. Die Mutter einer 24-jährigen getöteten Kunststudentin aus dem Raum München macht geltend, dass die Republik Österreich Hinweisen im Vorfeld des Anschlags nicht genügend nachgegangen sei. Nach Ansicht ihres Anwalts hätte den Fahndern des Verfassungsschutzes auffallen müssen, dass der spätere Täter unter anderem versucht hat, Munition für eine Kalaschnikow zu kaufen. Es geht in der Klage um 125.000 Euro. Allein die Begräbniskosten für die Tochter hätten die Zahlung von 2000 Euro nach dem Verbrechensopfergesetz um ein Mehrfaches überstiegen, erklärte der Anwalt. Zum etwa einstündigen Prozessauftakt sollen die Chancen auf eine gütliche Einigung ausgelotet werden. Zeugen sind noch nicht geladen.

Totschlag-Prozess in Regensburg

In Regensburg steht ab heute ein junger Mann vor Gericht, der im November 2020 innerhalb kürzester Zeit in mehrere Schlägereien verwickelt gewesen sein soll. Laut Anklage soll sich der damals 25-Jährige mit drei anderen Männern am Hauptbahnhof geprügelt haben. Als die Polizei kam, überzogen sich die Männer gegenseitig mit Anzeigen. Kaum hatten sie die Wache wieder verlassen, soll der Angeschuldigte erneut auf seine Kontrahenten losgegangen sein und einen von ihnen krankenhausreif geschlagen haben. Weil er dem Mann dabei auch gegen den Kopf getreten haben soll, lautet die Anklage auf versuchten Totschlag. Lesen Sie hierzu: Mann wegen versuchten Totschlags in Regensburg vor Gericht

70. Geburtstag von Ex-Landrat Heinricht Trapp

Bis 2020 war Heinrich Trapp der dienstälteste bayerische Landrat. Und als "Roter" im ansonsten tiefschwarzen Bayern auch ein echtes Phänomen. Viermal wurde er wiedergewählt, zweimal ohne Gegenkandidat (2002 und 2014), zweimal mit Gegnern der CSU (1997 und 2008) - und auch gegen die setzte er sich haushoch durch. Heute wird der ehemalige Landrat des Landkreises Dingolfing-Landau 70 Jahre alt. Und auch wenn Trapp mittlerweile aus dem Amt geschieden ist - die Kommunalpolitik liegt ihm weiterhin sehr am Herzen, wie er im Gespräch mit unserer Mediengruppe sagt. Lesen Sie dazu auch: Heinrich Trapp wird 70: Lieber Landrat als Millionär

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