Kartellrecht

EU verhängt Milliardenstrafe gegen Apple

Der US-amerikanische Tech-Konzern soll 1,8 Milliarden Euro zahlen. Apple habe seine Stellung im Musikstreaming-Geschäft missbraucht - mit Folgen für Millionen von Kunden.


Margrethe Vestager, die EU-Kommissärin für Wettbewerbspolitik, glaubt, dass Apple Spotify und andere Streaming-Dienstleister benachteiligt habe.

Margrethe Vestager, die EU-Kommissärin für Wettbewerbspolitik, glaubt, dass Apple Spotify und andere Streaming-Dienstleister benachteiligt habe.

Von Bananen war nur kurz die Rede in Brüssel. Doch Margrethe Vestager ließ es sich nicht nehmen, die "Schönheit" zu betonen, "von Bananen zu Äpfeln überzugehen", auch wenn die EU-Wettbewerbskommissarin das nur im übertragenen Sinne meinte. Im Fokus ihrer Ankündigung am Montag stand vielmehr der US-Konzern Apple: Weil dieser den Wettbewerb mit Musik-Streaming-Diensten wie Spotify eingeschränkt habe, verhängte die Brüsseler Behörde eine Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Dagegen klingt die Buße von einer Million ERE, die Verrechnungseinheit in den 70er-Jahren, die die Kommission damals gegen den Bananenlieferanten United Brands wegen Preisabsprachen beschloss und auf die Vestager während ihrer Pressekonferenz verwies, wie Peanuts.

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