Vaterschaftsurlaub

EU-Kommission setzt Vaterschaftsurlaub durch

Nicht nur die Mama, auch der Papa sollen sich nach der Geburt intensiv um ihr Kind kümmern


Nach harten Verhandlungen hat die EU-Kommission zehn Papa-Baby-Tage nach der Geburt durchgesetzt.

Nach harten Verhandlungen hat die EU-Kommission zehn Papa-Baby-Tage nach der Geburt durchgesetzt.

Von Jasmin Kohl

Die europäische Wirtschaft macht pro Jahr Verluste von rund 370 Milliarden Euro. Schuld daran sind laut EU-Kommission nicht Steuerparadiese, sondern die ungleichmäßige Beschäftigung von Frauen und Männern. Noch immer kümmern sich in der EU vor allem Frauen um die Kindererziehung und die Pflege Angehöriger - und fallen dadurch länger aus. Fast 31 Prozent geht keiner Beschäftigung nach. Bei den Männern sind es nur 4,5 Prozent. Brüssel beklagt fehlende Anreize bei der Dauer und Vergütung von Elternzeiten. Enorme Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten führten außerdem zu Verzerrungen im Binnenmarkt. Seit April 2017 kämpft die EU-Kommission daher mit einer Richtlinie zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Mindeststandards. Nach schwierigen Verhandlungen hat sie sich nun mit dem EU-Parlament und dem Ministerrat auf einen Kompromiss geeinigt.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat