Verteidigungsministerin

Christine Lambrecht will ihren Posten niederlegen


Offenbar hatte sich Christine Lambrecht schon vor Weihnachten zum Rücktritt entschieden.

Offenbar hatte sich Christine Lambrecht schon vor Weihnachten zum Rücktritt entschieden.

Von Rudi Wais

Die besten Entscheidungen reifen oft im Stillen. Selbst für viele ihrer Mitarbeiter sah es in der vergangenen Woche so aus, als habe Christine Lambrecht zurück in den Regierungsalltag gefunden. In Rostock eröffnete die Verteidigungsministerin eine ehemalige Werft, die der Bund nach deren Bankrott übernommen hat, um dort künftig Schiffe der Marine zu warten. Im Erzgebirge besuchte sie ein Panzerbataillon, das jetzt zur schnellen Eingreiftruppe der Nato gehört - und in Berlin erörterte sie mit hohen Offizieren und Vertretern der Rüstungsindustrie noch einmal die Probleme mit dem Schützenpanzer Puma, der sich buchstäblich als Rohrkrepierer erwiesen hat. Es war eine Woche, so normal und unspektakulär wie wenige bisher in ihrer Amtszeit - aber auch eine Woche, von der Christine Lambrecht längst wusste, dass es ihre letzte als Ministerin sein würde. Die Entscheidung, zurückzutreten, hatte sie zuvor schon getroffen.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat