"Man wird euch töten"

Gebürtige Landshuterin flieht vor dem Hamas-Terror, doch Albträume verfolgen sie

Das Heulen der Sirenen und die "Booms" des Raketenabwehrsystems ließen die gebürtige Landshuterin Isabell Buch in Israel nicht schlafen. Doch auch in ihrer Heimat kommt sie nicht zur Ruhe.


Die Tasche von Isabell Buch ist voller Plakate. Mit ihnen will sie auch hier in Niederbayern an die Geiseln erinnern, die sich zum Teil immer noch in Gefangenschaft von Terroristen befinden. Buch klebt sie auf Hauswände in ihrem Heimatort, "aber nur wenn es dunkel ist, um nicht erkannt zu werden".

Die Tasche von Isabell Buch ist voller Plakate. Mit ihnen will sie auch hier in Niederbayern an die Geiseln erinnern, die sich zum Teil immer noch in Gefangenschaft von Terroristen befinden. Buch klebt sie auf Hauswände in ihrem Heimatort, "aber nur wenn es dunkel ist, um nicht erkannt zu werden".

Isabell Buch ist müde. Seit dem 7. Oktober schläft sie kaum. Nach dem Angriff der Hamas auf ihre Wahlheimat Israel "ist nichts mehr, wie es war". Die gebürtige Landshuterin ist seit einigen Wochen bei ihren Eltern untergekommen, "um ein wenig Schlaf nachzuholen". Doch die "Booms" der vom israelischen Abwehrsystem zerstörten Raketen hört sie immer noch - in über 3.700 Kilometern Entfernung. Sie ist ihnen seit jenem Tag ausgeliefert - genauso wie dem Hass, der seitdem von Fremden auch hier in Niederbayern auf sie einprasselt.

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2 Kommentare:


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Frank H.

am 02.12.2023 um 18:09

Es ist so traurig - ich kenne keinen einzigen Juden oder Rechtsextremisten, und doch haben wir dieses Problem, das uns so beschmutzt und zurückwirft. Aus Erzählungen meiner Eltern weiß ich, dass Juden vor ihrer Verfolgung ganz normale Rollen in der Gesellschaft hatten. Aber so wird es wahrscheinlich nie wieder sein. Warum ? Auch wenn wir selbst aus unserer grausigen Vergangenheit etwas gelernt haben, gilt dies nicht für die jetzigen Zuwanderer. Ein Teil von ihnen dürfte sogar eigenen, unterschiedlich begründeten Judenhass mitbringen. Weiterhin kann man annehmen, dass mit wachsender Migrationsrate die Integration in unsere Gesellschaft abnimmt, weil Bedarf und Interesse an Interaktion sinken (vgl. Paul Collier/Exodus, in Wikipedia gut zusammengefaßt). So wäre ein neuer, latent judenfeindlicher Block deutschen Belehrungen und Werten kaum zugänglich, und unser Glaube an friedliches Multi-Kulti stünde auf sehr tönernen Füßen. Schwarzmalerei ? Die aktuellen Demos lassen mich zweifeln.



Elisabeth S.

am 01.12.2023 um 10:47

Wir können den Arabern vergeben, dass sie unsere Kinder getötet haben. Wir können ihnen nicht verzeihen, dass sie uns gezwungen haben, ihre Kinder zu töten. Wir werden nur Frieden mit den Arabern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als uns hassen. Golda Meir



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