Wo im vergangenen Jahr weniger geimpft wurde, gab es offenbar mehr Todesfälle. Diesen Schluss legt eine Sonderauswertung von Daten des Statistischen Bundesamts nahe, welche das Ifo-Institut am Mittwoch in München veröffentlichte. Demnach hatten die Bundesländer Sachsen und Thüringen im zweiten Halbjahr 2021 eine deutliche Übersterblichkeit zu verzeichnen. In beiden Ländern gab es etwa 13 Prozent mehr Todesfälle als aufgrund der Altersstruktur zu erwarten gewesen wäre. Bayern landete in dieser Übersterblichkeits-Bilanz auf dem dritten Platz. Hier betrug die Übersterblichkeit knapp acht Prozent.