Hochsemlowitz

Bürgermeister Antonín Kolár verkörpert die deutsch-tschechische Aussöhnung

Der tschechische Bürgermeister will die Nachfahren der 1945 im Ort vertriebenen deutschen Bewohner anschreiben und um Entschuldigung bitten. Alte Kulturdenkmäler will er wiederbeleben.


Der Pferdestall mit seinem schönen Gewölbe, in dem viel Müll gelagert war, konnte durch verschiedene Aufräumaktionen in einen ordentlichen Zustand versetzt werden.

Der Pferdestall mit seinem schönen Gewölbe, in dem viel Müll gelagert war, konnte durch verschiedene Aufräumaktionen in einen ordentlichen Zustand versetzt werden.

Von Karl Reitmeier

Fährt man vom Landkreis Cham aus über die Grenze nach Tschechien, dann erreicht man nach rund 25 Kilometern den kleinen Ort Hochsemlowitz (Semnevice), eingebettet in eine wunderschöne Landschaft. Bevor die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden, zählte der Ort 42 Häuser mit 226 Einwohnern. Es gab dort zwei Gasthäuser, einen Kaufladen, zwei Schmieden, einen Tischler und weitere Handwerke. Nach der Vertreibung kamen neue Bewohner.

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