Zweite Stammstrecke

Bernreiter sieht bessere Zusammenarbeit mit Bahn


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Eine S-Bahn fährt während einer Baustellenführung an der zweiten Stammstrecke vorbei.

Von dpa

Die lange Zeit schwierige Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn beim Bau der zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke läuft nach Einschätzung von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) inzwischen besser. Die DB Netz AG als Bauherrin halte die zugesagte Transparenz ein, schilderte Bernreiter am Mittwoch in München. "Die Zusammenarbeit mit dem Baucontrolling funktioniert immer besser und es liegt ein prüfbarer, detaillierter und gut ausgearbeiteter Gesamtterminplan vor." Außerdem habe die Bahn auch prüfbare Unterlagen zu den Baukosten geliefert.

Um den Zeit- und Kostenrahmen einzuhalten, müssen nach Einschätzung des im Ministerium angesiedelten Baucontrollings allerdings bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden. Um diese sicherzustellen, müsse die Bahn in einigen Punkten noch nachsteuern.

Der Konzern steht unter anderem im derzeit im Landtag laufenden "Untersuchungsausschuss Stammstrecke" stark in der Kritik, weil er lange Zeit nicht über die explodierenden Kosten und die jahrelange Verzögerung bei dem Mammutprojekt informiert hatte. Erst im September vergangenen Jahres räumte die Bahn ein, dass die zweite zentrale S-Bahn-Strecke durch die Münchner Innenstadt wohl statt 3,85 Milliarden rund 7 Milliarden Euro plus Inflationszuschlag kosten wird und sich die Inbetriebnahme von 2028 wahrscheinlich bis 2037 verzögern werde.


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