Landshut

Rettung für den Schwammerl

Der beliebte Treffpunkt am Hofberg soll wieder hergerichtet werden


Viele Landshuter haben schöne Erinnerungen an den Schwammerl. Einige sind auch bereit, etwas zu seiner Wiederherstellung beizutr

Viele Landshuter haben schöne Erinnerungen an den Schwammerl. Einige sind auch bereit, etwas zu seiner Wiederherstellung beizutragen.

Der Oberbürgermeister hatte ein Einsehen: Dass der Schwammerl am Brühfeldweg plötzlich weg war, habe für viel Aufregung gesorgt, berichtete Hans Rampf im Bausenat. Deshalb soll er wieder aufgebaut werden - eventuell mit Hilfe der Zimmerer-Innung. Die ÖPD-Stadträtinnen Christine Ackermann und Elke März-Granda hatten nach einem LZ-Bericht einen Antrag auf Wiedererrichtung des "kleinen Stücks Heimat" gestellt.

Nachdem die LZ über den Abriss des beliebten Spaziergänger-Treffpunkts auf dem Hofberg berichtet hatte, hat Hans Rampf viele Beschwerden bekommen. Es habe ihm beispielsweise eine Dame berichtet, dass sie dort ihren ersten Kuss bekommen habe und sie den Schwammerl deshalb immer wieder aufsuche. Auch Stadtrat Manfred Hölzlein (CSU) verbindet Erinnerungen mit dem Schwammerl: "Da hat immer der Batschari gesungen".

Wie der Batschari, ein längst verstorbenes Landshuter Original, könnte auch der Schwammerl schon der Vergangenheit angehören: Denn Baureferatsleiter Johannes Doll sagte, der Standfuß sei verfault gewesen und das Dach nicht mehr zu retten. Der Neubau des einst vom Verschönerungsverein erstellten Unterstandes kostet rund 13000 Euro. Wenn dies, wie bereits angeregt worden war, Schüler der Berufsschule übernehmen würden, käme ein neuer Schwammerl auf etwa 7000 Euro. Davor warnte jedoch Bürgermeister Erwin Schneck (FW): Man könne nicht einfach davon ausgehen, dass Berufsschüler aus entsprechenden Fachbereichen dies in der Zeit erledigten, die sie eigentlich in ihren Betrieben sein müssten. Auf entsprechende Meldungen hin habe man sogar schon Anfragen aus der Bevölkerung bekommen, ob die Berufsschüler nicht auch andere solcher Aufgaben übernehmen könnten.

Schneck hatte aber eine mögliche Lösung parat: Man solle sich doch an die Zimmerer-Innung wenden. Es gab auch bereits Zusagen von Bürgern, sich an der Finanzierung eines neuen Schwammerls zu beteiligen. Der Bausenat beschloss: Der Schwammerl wird wiederhergestellt, und die Verwaltung wird versuchen, dafür auch Sponsoren zu finden.