Gericht Landshut

Psychose in der Gewahrsamszelle? Gericht vor schwieriger Prüfung

Ein 33-Jähriger hat Polizeibeamte auf der Dienststelle bespuckt und beleidigt. Was genau passiert ist, sollen Zeugenaussagen und ein psychiatrisches Gutachten klären helfen: Die Bodycams der Beamten waren ausgeschaltet.


Die Bodycams der Beamten waren in den entscheidenden Minuten auf der Dienststelle in der Neustadt ausgeschaltet.

Die Bodycams der Beamten waren in den entscheidenden Minuten auf der Dienststelle in der Neustadt ausgeschaltet.

Eine Formation mit Schutzschildern kam bedrohlich auf ihn zu - eine der Personen hielt eine aufgezogene Spritze in der erhobenen Hand. Wie Verteidiger Thomas Fauth am Dienstag vor dem Amtsgericht ausdrücklich betonte, war dies "die Wahrnehmung" seines Mandanten, nachdem er am 11. Februar in der Gewahrsamszelle der Polizei gelandet war. Folgt man der Anklage, waren es vielmehr die Beamten, die sich bedroht sahen: Die Staatsanwaltschaft geht von tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung in drei Fällen sowie Körperverletzung in zwei Fällen bei eingeschränkter Steuerungsfähigkeit aus, da der 33-Jährige zur Tatzeit um die 2,9 Promille hatte.

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