Cham

Tod von Max Schierer: Lange Haftstrafe für Piloten


Ein Bild von der Unglücksstelle.

Ein Bild von der Unglücksstelle.

Vor einem Gericht in Italien ist am Mittwoch der Prozess gegen einen Mann mit französischer Staatsbürgerschaft zu Ende gegangen. Dieser war der verantwortliche Fluglehrer eines Kleinflugzeugs, das am 25. Januar 2019 mit dem Helikopter kollidierte, in dem sich auch der Chamer Unternehmer Max Schierer jun. befand. Schierer erlitt bei dem Absturz, ebenso wie sechs weitere Menschen, tödliche Verletzungen.

Neben einem Passagier des Helikopters hatte nur der angeklagte französische Pilot das Unglück im Länderdreieck zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz überlebt. Das Gericht verurteilte den 55-Jährigen nun für mehrere Verstöße gegen das italienische Luftfahrt- und Strafrecht zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und acht Monaten.

Die Familie Schierer hatte den Prozess verfolgt und ist froh, dass die damit verbundenen Belastungen nun vorüber sind. Sie möchte nach vorne blicken. Die Geschäftsführung der Max Schierer Gruppe wurde familienintern inzwischen neu organisiert. Der Verbleib des Unternehmens in Familienhand ist damit langfristig gesichert.