Mittwochnacht heulten im Grafenwiesener Ortsteil Voggendorf die Sirenen. Aus bislang ungeklärter Ursache war gegen 23.35 Uhr eine Garage, die an einem Einfamilienhaus angebaut war, in Flammen aufgegangen.

Das Feuer wütete dabei derart stark, dass es nur wenige Minuten später auch auf das Wohnhaus übergriff. Die Garage brannte bis auf die Grundmauern ab, das Wohngebäude wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Der 32-jährige Bewohner hatte Glück im Unglück und konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen - er blieb unverletzt.

Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren bekämpfte die Flammen unter Leitung von Kreisbrandrat Johann Weber. Im Verlauf des Einsatzes wurde von Voggendorf her eine fast 1.000 Meter lange Löschwasserleitung aufgebaut, die es den Einsatzkräften ermöglichte, die Brandbekämpfung zu intensivieren und die Flammen zu löschen. Neben der Brandbekämpfung nahmen Einsatzkräfte im Wohnhaus mit dem Einsatz von Wassersaugern ablaufendes Löschwasser auf, um den Wasserschaden zu begrenzen. Zudem wurde laufend mit Wärmebildkameras versucht, auch letzte Glutnester aufzuspüren. Im Außenbereich wurde unter Einsatz eines Minibaggers in Brand geratene Hackschnitzel ausgeräumt und gelöscht. Aufgrund der Vielzahl an eingesetzten Atemschutztrupps wurde von Kreisbrandrat Johann Weber der Gerätewagen "Atemschutz" aus Furth im Wald angefordert.

Zur Absicherung der Einsatzkräfte war zudem ein Rettungswagen des BRK über den gesamten Einsatzverlauf vor Ort. Wie Kreisbrandinspektor Michael Stahl informierte, waren über 100 Einsatzkräfte vor Ort.

Die Kripo Regensburg hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Brandermittler haben am Donnerstagmorgen erste Untersuchungen durchgeführt. Nach derzeitigen Erkenntnissen entstand in der Garage das Feuer, weil Schweißarbeiten durchgeführt wurden. Nach Abschluss der Arbeiten fing es zu brennen an. Wie die Polizei meldete, entstand ein Sachschaden in Höhe von bis zu 300.000 Euro.