Traditionsreicher Ort und giftige sowie sagenumwobene Pflanze

Von Skirilo bis Sokrates


Der Schriftzug "Schierlinga" wurde aus einer Urkunde kopiert, die Kaiser Heinrich im Jahre 1002 unterzeichnet hat.

Der Schriftzug "Schierlinga" wurde aus einer Urkunde kopiert, die Kaiser Heinrich im Jahre 1002 unterzeichnet hat.

Von Redaktion Laber

Der Ort "Schierling" und die Giftpflanze "Gefleckter Schierling" werden völlig gleich geschrieben, haben aber gar nichts miteinander zu tun. Allerdings ist die Pflanze viele hundert Jahre länger bekannt und in ihrer Schreibweise unverändert geblieben, während die Marktgemeinde schon viele verschiedene Namensvariationen führte, bis sie schließlich seit 1227 bis heute zu "Schierling" wurde. Die Pflanze ist insbesondere durch den "Schierlings-Becher" zu - einem eher zweifelhaften - Ruhm gekommen, denn mit ihm wurde Sokrates, einer der führenden Köpfe der klassischen griechischen Philosophie, im Jahre 399 vor Christus umgebracht.

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