Historischer Rückspiegel

Plattling einst Hochburg des Eisstockschießens


Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Plattling und Umgebung eine große Anzahl von Weihern und Kiesgruben, die im Winter von Eisstockschützen und Schlittschuhfahrern genutzt wurden. So gab es den Heimerl-Weiher, den Winklinger-Weiher, den Däubl-Weiher, den Falter- und später Steininger-Weiher, den Kraus-Weiher, den Zellner-Weiher, den Volksfestplatz-Weiher, den Müller-Weiher und die Schlittschuhanlage.

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Plattling und Umgebung eine große Anzahl von Weihern und Kiesgruben, die im Winter von Eisstockschützen und Schlittschuhfahrern genutzt wurden. So gab es den Heimerl-Weiher, den Winklinger-Weiher, den Däubl-Weiher, den Falter- und später Steininger-Weiher, den Kraus-Weiher, den Zellner-Weiher, den Volksfestplatz-Weiher, den Müller-Weiher und die Schlittschuhanlage.

Als Weiher und Flüsse noch im Winter dick zugefroren waren, was bei uns seit ein paar Jahren kaum noch der Fall ist, war das Eisstockschießen das winterliche Freizeitvergnügen hauptsächlich für Buben und Männer. Vor allem in der 1920er- und 1930er-Jahren, als auch in Plattling die Zahl der Arbeitslosen hoch war, sorgte das Eisstockschießen eine Abwechslung vom Nichtstun. Dies traf auch für viele Männer nach dem Krieg zu, die im Winter zum Stempeln mussten, weil sie an Baustellen und in bestimmten Handwerkszweigen nicht arbeiten konnten. Dieses Freizeitvergnügen bot überdies die Chance ein paar Groschen dazuzuverdienen, andererseits war auch oft die letzte Mark schnell weg.

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