Mehrwertssteuer im ÖPNV gesenkt - was bedeutet das für Fahrgäste?

LAVV: Spätere Tariferhöhung statt niedrigere Ticketpreise


Der LAVV gibt die gesenkte Mehrwertssteuer nicht direkt an die Fahrgäste weiter. Anstatt die Tickets zu vergünstigen, wird eine sowieso anstehende Tariferhöhung verschoben.

Der LAVV gibt die gesenkte Mehrwertssteuer nicht direkt an die Fahrgäste weiter. Anstatt die Tickets zu vergünstigen, wird eine sowieso anstehende Tariferhöhung verschoben.

Die Senkung der Mehrwertsteuer soll laut Wunsch der Bayerischen Staatsregierung an die Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) weitergegeben werden. Die bereitet den Verantwortlichen der Kommunen jedoch Kopfzerbrechen. Einig war man sich in der Verbandsversammlung des Landshuter Verkehrsverbundes (LAVV), dass es wenig sinnvoll sei, die Ticketpreise um die niedrigere Mehrwertsteuer zu senken - bei einem Einzelticket im Stadtbus etwa von zwei Euro auf 1,93 Euro. Und wegen der Vorläufe einer Tarifänderung wäre dies, sagte Geschäftsleiter Christoph Häusler, kurzfristig ohnehin nicht möglich - eventuell ab dem 1. September. In anderen Kommunen werden bereits Alternativen durchgespielt: Etwa eine Gutschrift für Abonnenten oder eine Ein-Euro-Fahrt-Aktion an einigen Wochenenden. "Viele Ansätze sind im LAVV nicht umsetzbar", sagte Häusler. Man entschied sich deshalb für einen recht pragmatischen Weg: So soll die Tariferhöhung im LAVV-Gebiet, die auf Antrag der Verkehrsunternehmer zum 1. Januar 2021 kommen wird, um zwei Monate auf 1. März des kommenden Jahres verschoben werden.

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