EU-Kommission

Bei Folgenabschätzungen fallen Rechtsakte aus Brüssel durch


Bei der Prüfung fielen immerhin so wichtige Vorschriften wie der Aktionsplan zur Bildung einer Kapitalmarktunion, die Regelung über den Import kultureller Güter oder der Vorschlag für ein Cybersecurity-Kompetenz-Zentrum durch.

Bei der Prüfung fielen immerhin so wichtige Vorschriften wie der Aktionsplan zur Bildung einer Kapitalmarktunion, die Regelung über den Import kultureller Güter oder der Vorschlag für ein Cybersecurity-Kompetenz-Zentrum durch.

Der Brief an die "lieben Kolleginnen und Kollegen" hat es in sich. Markus Pieper (CDU), Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Europaabgeordneten, schickte das Schreiben vor wenigen Tagen an seine Fraktion. Inhalt: Der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments untersucht routinemäßig alle Rechtsakte, die die EU-Kommission erlässt und schätzt die Folgen für Bürger und Wirtschaft ab. Ergebnis: Von 132 EU-Regelungen, die zwischen Juli 2015 und Dezember 2018 erlassen wurden, waren 29 Prozent der Gesetze entweder fehlerhaft oder kamen zu falschen Schlüssen - oder beides. Piepers Fazit: "Wir Parlamentarier müssen sehr viel kritischer mit den Legislativvorschlägen der EU-Kommission umgehen." Arbeitet der europäische Gesetzgeber schlampig?

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