"Das sollte jeder lesen!"

Eine melancholische Klage

Autor und Journalist Tobias Haberl liest im Chamer Cordonhaus aus seinem Buch


Keine Missionierung, keine Therapie - aber wachrütteln, das möchte Tobias Haberl mit seinem Buch "Die große Entzauberung - vom trügerischen Glück des heutigen Menschen".

Keine Missionierung, keine Therapie - aber wachrütteln, das möchte Tobias Haberl mit seinem Buch "Die große Entzauberung - vom trügerischen Glück des heutigen Menschen".

"Diese Pseudowelt steht mir bis hier!" Die Dame in der vierten Reihe kann nicht mehr an sich halten, sie ballt die Fäuste, springt auf. Ein paar Köpfe drehen sich um. "Das sollte jeder lesen", schmettert sie in den Saal. Tobias Haberl hat offenbar einen Nerv getroffen. Der Autor und Journalist, der aus Roding stammt und in München lebt, liest im Cordonhaus aus seinem Buch "Die große Entzauberung - vom trügerischen Glück des heutigen Menschen". Kein leichter Stoff, kein Wohlfühlgeplätscher. Es ist eine Streitschrift, die zum Diskurs anregt und einen Scheinwerfer auf eben jene Pseudowelt richtet, die auch der Dame aus der vierten Reihe nicht (mehr) gefällt.

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