Ifo-Institut

Jugendarbeitslosigkeit: Deutschland kommt gut weg


In der Pandemie ist die Jugendarbeitslosigkeit in den meisten Industriestaaten um bis zu 50 Prozent angestiegen, Deutschland war hingegen kaum betroffen.

In der Pandemie ist die Jugendarbeitslosigkeit in den meisten Industriestaaten um bis zu 50 Prozent angestiegen, Deutschland war hingegen kaum betroffen.

In Deutschland sind junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren wegen der Corona-Pandemie kaum von Arbeitslosigkeit betroffen. Das zeigt eine Auswertung von Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durch das Münchner ifo-Institut.

Während die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen im Durchschnitt der OECD-Länder infolge der Corona-Pandemie um 50 Prozent gestiegen sei, könne in Deutschland kaum ein Anstieg festgestellt werden, teilte das ifo am Donnerstag in München mit.

In den USA, Kanada und Schweden sei der Anstieg zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 besonders deutlich gewesen, danach jedoch wieder stark gesunken, sagte ifo-Forscherin Lavinia Kinne. In Italien und dem Vereinigten Königreich sei die Jugendarbeitslosigkeit zwar nicht so deutlich in die Höhe gegangen, halte aber bis heute an.

Im Schnitt aller OECD-Länder waren nach der Auswertung der Münchner Wirtschaftsforscher junge Frauen häufiger von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als Männer.