Der Frust scheint riesig. Kurz nach 12 Uhr strömten die Sana-Beschäftigten nach draußen. Sie nutzten ihre Mittagspause, um zu demonstrieren, - für eine Tarifangleichung und gegen die Kündigung durch die konzerneigene Dienstleistungsgesellschaft DGS. Am Ende zählte die Polizei 250 Teilnehmer, die sich mit Trillerpfeifen, Fahnen und Plakaten am Straßenrand positionierten. "Wir hatten auf 50 Streikende gehofft", konnte Karin Wagner, Gewerkschaftssekretärin von Verdi, den Zustrom gar nicht fassen. Karsten Straßburger, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei den Sana-Kliniken des Landkreises Cham, war ebenfalls überwältigt: "Ihr seid der Wahnsinn." Straßburger sitzt heute wieder mit den Arbeitgebervertretern am Tisch und kämpft für mehr Geld für die Kollegen.