Ein knappes Vierteljahrhundert lagerten die beiden unscheinbaren Kisten mit dem verrosteten Inhalt schon im Keller eines 54 Jahre alten Handwerksmeisters aus dem nördlichen Landkreis Cham. Über die Gegenstände in den Kisten hatte sich der bis dato völlig unbescholtene Familienvater nie Gedanken gemacht. Das kostet ihn jetzt nach einem Urteil des Chamer Schöffengerichts 6.400 Euro. Denn bei einem Teil dessen, was die Polizei im Juni vergangenen Jahres bei einer Hausdurchsuchung unter tätiger Mithilfe des Handwerksmeisters fand, handelte es sich um Kriegswaffen. Und da versteht der Gesetzgeber gar keinen Spaß.