Landau

Hochbetrieb bei der Pongratzmühle in Plankenschwaige


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Dieses Foto stammt aus der Zeit, die im Text beschrieben wird. In den 20er-Jahren waren Mühlen wichtige Handwerksbetriebe. Besonders viele gab es an den Bächen im Isartal. Im Herbst, so um die jetzige Zeit herum, brachte man das Brotgetreide zur Mühle, um es mahlen zu lassen und daheim das Jahr über Brot backen zu können. Der eine bringt gerade mit seinem Fuhrwerk das Getreide zur Mühle, der andere holt das Mehl ab. Man sieht sehr gut die Vielfalt der Gesellschaft auf diesem Bild. Der "g'standene" Bauer kommt mit dem Rösser-Gespann und dem Bruckwagen, der Gütler (Kleinlandwirt) ist mit dem Ochsen und dem eisenbereiften Truhenwagen unterwegs. Die Frau aus der Stadt, die für ihre Familie sorgen und viele Münder daheim stopfen muss, zieht das Handwagerl. Die Müllerburschen in Weiß tragen das in Säcken gelieferte Getreide in die Mühle und bringen das Mahlgut sackweise heraus. Der Müller führt auf dem Hof genau Buch. Schwere Mühlsteine liegen am hinteren Ende des Gebäudes. Es ist ganz mit Holzschindeln verkleidet.

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