Rechtsextremismus in der Bundeswehr

Warum MAD-Chef Gramm gehen musste

Im Kampf gegen Rechtsextreme stumpfe Waffe - Kramp-Karrenbauer will nachschärfen


Am Rande eines Truppenbesuchs in der Lüneburger Heide sagt Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, sie setze auf einen konsequenten Umbau des Militärischen Abschirmdienstes.

Am Rande eines Truppenbesuchs in der Lüneburger Heide sagt Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, sie setze auf einen konsequenten Umbau des Militärischen Abschirmdienstes.

Für alles, was passiert war an rechtsextremen Umtrieben bei der Bundeswehr, passierte ihr am Ende an Aufklärung und Reformen zu wenig. Dass Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am Donnerstag die Reißleine gezogen und den Chef des Militärischen Abschirmdiensts (MAD), Christof Gramm, abgesetzt hat, kam für Beobachter kaum überraschend. Nicht wenige Verteidigungspolitiker und Geheimdienstexperten hätten diesen Schritt schon viel früher von der CDU-Politikerin erwartet. Denn in den vergangenen Monaten war immer fraglicher geworden, ob der MAD wachsam genug ist gegenüber rassistischen oder neonazistischen Tendenzen in der Truppe.

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